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VonHickyGreen

Das hat mich zum programmieren gebracht…

Es brauch gründe um etwas zu tun, mein Grund war einfach aber auch irgendwie vielschichtig

Ich spiele seit meiner Jugend Spiele an technischen Geräten, sei es Gameboy, Playstation, Super Nintendo, Nintendo 64 oder Sega. Ich mag Spiele die mich fordern nachzudenken aber auch Spiele die einen dazu bringen mal Ziele zu verfolgen. Ich will es nicht zu leicht haben aber natürlich auch kreativ abgeholt werden.

Es ist mir oft passiert das ich stundenlang in ein Spiel versunken bin, es gab auch auch mal Phasen, da gab es für mich keine schönen Spiele oder anders gesagt ich hab sie einfach nicht gefunden oder die Möglichkeit gehabt interessante Spiele zu Spielen.

Ja meine Eltern haben versucht vieles möglich zu machen, obwohl es finanziell nie einfach war, ich hab einige Konsolen gehabt über die Jahre aber immer relativ ausgewählte Spiele dafür. Ich habe einen Gameboy gehabt, sogar recht früh aber einen PC hatte ich erst 1999 im Haushalt und das war nicht meiner, ich konnte nicht einfach am PC sitzen und zocken wie es beim Gameboy der Fall war.

Ich hab das Glück das mein Vater auch gerne mal am PC spielen wollte und so kam ich ab und an, auch mit PC-Spiele in Berührung, gerade Strategie und Organisation von Dingen war meistens das was mein Vater kaufte, das war dann auch das wo mit ich aufwuchs.

Ich war 2009 dann an dem Punkt das ich Wirtschaftsinformatik studiert habe, nach dem ich gehadert habe in meinen gelernten Beruf zurück zukehren. Ein Grund für die Wirtschaftsinformatik war damals das ich mich für die Gamesbranche interessiert habe. Ich wollte verstehen wie das alles Zusammenhängt und auch das Programmieren hat mich fasziniert aber ich empfand das Studium als Schwer, da es meinen Schwerpunkt der Begeisterung nicht ganz traf und dazu auch gefüllt war mit Inhalt der mich bis heute nicht positiv über das Studium denken lässt.

Ich lernte im Studium die Sprache C kennen, einen wirklichen Grund hat man nie genannt, nur das man als Bindeglied zwischen Wirtschaft und Informatik verstehen sollte was die Informatik da so macht. Das hätte man aber mit jeder anderen Sprache genauso zeigen können. Viele Sprachen basieren auf C oder haben sie als Vorbild oder als abschreckendes Beispiel aber sofern man nicht wirklich extrem Hardware nah programmiert ist C eine Möglichkeit(besser find ich da aber C++) um mit Atombomben auf Spatzen zu schießen. Das und andere merkwürdige Entscheidungen der Fachhochschule hat viele von uns damals das Studium extrem erschwert und das leider ohne Grund. Ich arbeite nun schon einige Jahre und interessiere mich für viele Felder aber ein wirklicher C-Programmierer ist mir nur einmal über den Weg gelaufen und der hat die Sprache für seine privaten Hobbys benutzt.

Ich brach das Studium dann leider wegen einiger Gründe am Anfang des dritten Semesters ab, ein Grund war auch die C Problematik. Es irritiert mich bis heute das man eine Branche die seit Jahrzehnter nach Arbeitnehmern bettelt so praxisfern ausbildet.

Ich studierte dann Betriebswirtschaft, war aber nie ganz weg aus der Informatik und beschäftigte mich phasenweise immer wieder mit der Programmierung, auch mit Themen die höherrangig gesehen werden sollten. Ich bin bis heute der Meinung das programmieren sehr wichtig ist aber gerade mit dem auf schwappen der AI/KI-Welle zeigt sich, das es sehr wichtig ist zu verstehen warum etwas gemacht wird und die Softwareentwicklung ehr im Vordergrund rücken muss und nicht die reine Fähigkeit code lesen zu können. Es ist schön das jemand versteht, das es eine Schleife ist die dort angewendet wird aber warum man diese dort wählt ist viel wichtiger.

Ich habe schon einige Firmen gesprochen, mein Grund für die Informatik ist das entwickeln von eigenen Spielen, das heißt nicht das ich anderen Branchen im Informatikumfeld nichts abgewinnen kann, viele Personaler drehen mit den Augen wenn sie das als Grund hören aber was will ich Lügen, ich bin nicht wegen WordPress und PHP an der Informatik interessiert, sondern weil ich Dinge erschaffen möchte.

Ich bin kein Entwickler geworden weil es mir so unfassbar Spaß macht im Support zu arbeiten oder Internetseiten stumpf immer wieder mit den simpelsten Mechaniken runter zu tippen. Ich mach das auch mal und bin gerne bereit solche Aufträge entgegenzunehmen aber das sind nicht die Aufträge die mich in die Informatik getrieben haben.

Ich entwickle seit 2020 Spiele für mich und meine Familie, immer mal wieder kleine Spiele. Meine Kinder finden Sie toll, ich merke wie ich jedes mal mit Begeisterung dabei bin wenn ich darüber nachdenke oder mitten dabei bin.

Ich will mich daher nebenberuflich selbstständig machen um meine eigenen kleinen Spiele zu entwickeln, nicht im Vollerwerb, gerne aber auch mit Leuten die Bock haben. Ich sehe nicht das ich den nächsten großen Hit programmiere und Millionen verdiene, es wäre schon cool wenn ich kostendeckend arbeiten könnte neben meinem Haupterwerb. Ich will endlich das machen was mich in diese Branche gebracht hat und vielleicht eine Inspiration für Leute sein die jetzt gerade die Faszination an Computerspiele für die verschiedensten Plattformen entwickeln, vielleicht sogar meine eigenen Kinder.

VonHickyGreen

Die C-Festplatte Tragödie

Ich habe jetzt die dritte SSD in drei Monaten drin und ich hab es satt, ich will jetzt das es aufhört ….

Ich sitze jetzt hier, ca. 3 Monate nach dem ersten Wechsel meiner C-Festplatte, einer SSD mit 512GB von einem Hersteller, dessen Vertrauen eigentlich bei mir recht hoch im Kurs stand, und bin mit dem Nerven ein wenig am Ende. Ich bestellte nach dem ersten defekt zwei SSD um mir den Tausch der C-Festplatte anzutun und dem damit resultierenden Dilemma Windows 10 neu aufzusetzen und alle benötigten Inhalte wieder zu installieren und mich im besten Fall an alle Daten zu erinnern, die ich für jegliche Software nutze (Emailadressen, Passwörter, Sicherheitsfragen, Keys).

Ich musste feststellen, die Qualität dieses Anbieters hat anscheinend in den letzten Jahren stark nachgelassen oder ich hab extremes Pech gehabt. Die erste Festplatte hielt 2 Jahre und war halt teilweise auch mal tagelang in Betrieb, deshalb dachte ich, es ist ein guter Preisleistungsschnitt wenn die zwei neuen Festplatten mir die nächsten 4 Jahre den PC eine Grundlage bieten, für die C-Festplatte.

Die erste der beiden Festplatte macht jedoch schon nach knapp 4-5 Wochen erste Probleme, plötzlich musste die C-Festplatte überprüft werden, nach weiteren 2 Wochen wurde sie dann so extrem fehlerhaft, das Software immer wieder beschädigt wurde, sodass ich den PC nochmal neu aufsetzen musste.

Es gingen grandiose 2 Wochen ins Land als plötzlich keine Bilder mehr geöffnet werden konnten, weil eine DLL-Datei nicht gefunden wurde oder der zweite Bildschirm nicht mehr funktionierte, weil der Grafiktreiber fehlerhaft war, das konnte ich kurzfristig beheben in dem ich den aktuellen Treiber auf dem Desktop liegen hatte und bei bedarf neu installierte.

Das war der Punkt an dem ich mich entschloss, die zweite SSD als C-Festplatte zu benutzen und konnte dann nach einem kurzes Hardwarewechsel ein drittes mal das System neu aufsetzen.

Jetzt ratet mal was 2 Wochen später wieder anfing! Ja genau, die neue Festplatte hat einfach das installierte Windows-System nicht gefunden, ich konnte Windows ein viertes mal neu aufsetzen!

Es kam dann wie es kommen musste, vor 5 Tagen, fingen ähnliche Probleme an wie vor ein paar Wochen, ich konnte keine Bilder und PDF-Dateien mehr öffnen, das macht sich natürlich sehr gut, wenn man sein Lernmaterial auf Bilder sowie auf PDF-Dateien hat.

Es kam dann am Sonntag (10.12.23) so, das beim anschalten des PCs kein Desktop mehr zu finden war, für einen faulen Speichergenie wie mich, der gefühlt 50 % auf dem Desktop zu liegen hat, ist das natürlich der Wurstkäse(Worst Case) sodass ich mich entschloss auf einen anderen Hersteller zuzugehen um das System mit einer neuen SSD zu beglücken um es im Anschluss ein fünftes mal neu mit Windows aufzusetzen.

Ich bin jetzt an einen Punkt wo es mir wirklich reicht, das System wird so wie es ist, bei mir auf Dauer keinen Platz mehr haben. Ich habe mir ein neues System zusammen gestellt, da die CPU sowieso nicht zukunftssicher ist(zb kein Windows 11 Update möglich) und ich mit dem derzeitigen System auch bestimmte Software nicht nutzen kann.

Ich werde euch natürlich auf dem laufenden halten und eine Review über mein neues System machen.

VonHickyGreen

Lernen ist …

Ich habe bald Zwischenprüfung! Wahnsinn, Ich habe bald die AP1 als Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung und ich lerne und lerne und lerne …

Ich habe vor ein paar Tagen den Brief von der IHK erhalten. Die Anmeldung zur Zwischenprüfung Abschlussprüfung Teil 1 (AP1), wie es ja jetzt seit 2020 heißt, hat geklappt.

Der „klangvolle“ Name: Einrichten eines IT-gestützten Arbeitsplatzes 🤮

Jetzt zählt die Note dieser Prüfung zum Abschluss dazu, mit respektierlichen 20%, obwohl dieser noch ein Jahr in der Zukunft liegt. Ich find es irgendwie gut aber irgendwie auch nicht. Jetzt liegt nicht mehr der ganze Druck auf den jetzt benannten Teil 2, der aus :

  • Planen eines Softwareproduktes,
  • Entwicklung und Umsetzung von Algorithmen,
  • und dem so geliebten Wirtschafts- und Sozialkunde-Teil besteht.

Dafür kann dich ein schlechter Tag in der AP1 eine sehr gute Gesamtnote kosten, dafür kann man mit der AP1 auch ne Note retten wenn die AP2 ein wenig nach unten geht, diese beiden Szenarien gingen vor 2020 nicht.

Ich fragte meinen Dozenten: Warum muss ich bestimmte Dinge Wissen, die ich im realen Alltag niemals benutzen werde, teilweise die Informationen Jahre hinter der Realität liegen oder so fern von der Praxis sind das man es nur für wenige Eventualitäten bräuchte, wenn überhaupt

„Das sollte Jeder beherrschen der Informatiker werden will!“ – rief er

Mein Dozent

Ich verstehe das Wissen nie verkehrt ist aber ist es irgendwann „nur“ noch effektiv Theorie zu lernen aber nicht mehr effizient, manchmal ist man mit dem praktischen Methoden einfach schneller oder besser als mit dem vor Monaten oder Jahren (vielleicht nicht mehr ganz so aktuellen) erlernten Wissen eines Themas – auch die Kenntnisse der Person die dir das beibringt müssen nicht aktuell sein.

Ich mache mir kein Druck Profi in alles zu werden, dafür sind die Berufsfelder auch einfach zu groß geworden, du kannst vielleicht verstehen was das OSI-Modell aussagt, so schnell wird sich das nicht ändern aber es gibt halt Sachen da kannst du als Anwendungsentwickler Wissen konsumieren und soviel Theorie wälzen bist du keine Lust mehr hast, es wird dir in der Praxis wenig bis nichts helfen oder es hätte dir etwas geholfen wenn du vor 10 Jahren praktische Erfahrung damit gemacht hättest.

Programmieren lernst du nur wenn du es auch tust, Konzepte verstehst du nur wenn du sie auch anwendest.

Ja einiges an Theorie ist da wichtig, in der Informatik manchmal mehr als beim Schreiner oder Maler und auch die logischen Konzepte dahinter müssen erlernt und verstanden werden aber irgendwann, reicht die tiefe eines Themas aus um gut mit den gewonnen Informationen produktiv zu sein, manchmal ist es früher, mancher später der Fall.

Worauf will ich denn eigentlich hinaus?

Ich muss gerade in den letzten Wochen mit Blick auf die AP1 sehr viel Theorie lernen, vieles davon ist interessant, einiges werde ich wahrscheinlich nach meiner Ausbildung nie wieder oder in völlig anderer Form machen, einiges ist privater Interessanter als beruflich.

Ist es notwendig einen IT-gestützten Arbeitsplatz als Anwendungsentwickler selbst von der Hardware aus aufsetzen zu können. Software installieren und richtig einzurichten ist je nach Arbeitsplatz sehr aufwendig, selbst das Windows aufsetzen sehe ich in meinem Bereich, meinetwegen auch die Treiber für eventuelle Peripheriegeräte aber auch wenn ich es kann, empfinde ich es als unnötig zu prüfen ob sich ein Anwendungsentwickler mit dem Stromverbrauch von der Grafikkarte auseinander gesetzt hat oder ob das Motherboard die passenden Anschlüsse für ein benötigtes Peripheriegerät bietet oder wie der Stecker RS485 aussieht. Ich werde Anwendungsentwickler, kein Fisi, kein Systemelektroniker und schon gar kein Kaufmann der Wissen muss, wieviel der Strom kostet den der Rechner in den nächsten 6 Monaten frisst.

Es gibt gründe warum ich kein Systemintegrator, kein IT-Systemelektroniker, kein Kaufmann für IT-Systemmanagement als Ausbildungsberuf genommen habe, 70% von dem Aufgabenfeld anderer Berufe zu prüfen halte ich für völlig nebensächlich um ein guter Anwendungsentwickler zu werden.

Es gibt doch nicht ohne Grund diese Spezialisierung in dem Berufszweig Fachinformatiker!

Lernen ist … richtig und wichtig, alles muss irgendwie erlernt werden aber es ist nicht immer richtig die Dinge zu lernen weil es Prüfungsrelevant ist, man sollte sie Lernen wenn man weiß das man sie brauch, vielleicht manchmal auch während man sie brauch.

Es wird niemanden gelingen ein Fachmann in allen belangen der Informatik zu werden, genauso wie es in anderen Berufen ebenfalls Fachleute in wirklich großartigen Nischen gibt, die natürlich eine gewisse Art an Grundwissen beherrschen der essentiell ist um überhaupt gut in dem Gebiet arbeiten zu können, sollte man sich auch in der Informatik nicht in dem Glauben verlieren, alles jemals Wissen zu können, wenn man nur lernt.

Ein Freund und Arbeitskollege hat heute die Ausbildung niedergelegt(gelernter Kaufmann, der auch IT technisch glaubhaft fest im Sattel sitzt), da die praktische Erfahrung in keinem Verhältnis zu den geschulten Unterricht und zu den geprüften Themen passen, ein Pensum das unnötig hoch ist, weil Themen besprochen werden müssen obwohl die Arbeitswelt ganz andere Voraussetzung setzt.

Ich möchte nochmal deutlich betonen es geht mir hier nicht darum das ich keine Lust habe zu lernen, ganz im Gegenteil, genauso wenig möchte ich sagen das bestimmte Themen nicht wichtig sind, auch das ist nicht korrekt. Es gibt berufliche Schwerpunkte, die in der Praxis zu relevant sind. Bestimmte Thematiken machen keinen Sinn geprüft zu werden, weil es den Beruf einfach nicht respektabel wieder spiegelt.

Wie sollen Personen aus dem privaten Umfeld verstehen das ich nicht der „Typ der was am PC macht“ bin, wenn es selbst das berufliche Feld egal ist ob du irgend „ein Typ mit PC-Kenntnisse“ bist!

– Kleiner Beitrag der vielleicht widerspiegelt wie stressig das zur Zeit ist!