Monatsarchiv April 6, 2024

VonHickyGreen

Das hat mich zum programmieren gebracht…

Es brauch gründe um etwas zu tun, mein Grund war einfach aber auch irgendwie vielschichtig

Ich spiele seit meiner Jugend Spiele an technischen Geräten, sei es Gameboy, Playstation, Super Nintendo, Nintendo 64 oder Sega. Ich mag Spiele die mich fordern nachzudenken aber auch Spiele die einen dazu bringen mal Ziele zu verfolgen. Ich will es nicht zu leicht haben aber natürlich auch kreativ abgeholt werden.

Es ist mir oft passiert das ich stundenlang in ein Spiel versunken bin, es gab auch auch mal Phasen, da gab es für mich keine schönen Spiele oder anders gesagt ich hab sie einfach nicht gefunden oder die Möglichkeit gehabt interessante Spiele zu Spielen.

Ja meine Eltern haben versucht vieles möglich zu machen, obwohl es finanziell nie einfach war, ich hab einige Konsolen gehabt über die Jahre aber immer relativ ausgewählte Spiele dafür. Ich habe einen Gameboy gehabt, sogar recht früh aber einen PC hatte ich erst 1999 im Haushalt und das war nicht meiner, ich konnte nicht einfach am PC sitzen und zocken wie es beim Gameboy der Fall war.

Ich hab das Glück das mein Vater auch gerne mal am PC spielen wollte und so kam ich ab und an, auch mit PC-Spiele in Berührung, gerade Strategie und Organisation von Dingen war meistens das was mein Vater kaufte, das war dann auch das wo mit ich aufwuchs.

Ich war 2009 dann an dem Punkt das ich Wirtschaftsinformatik studiert habe, nach dem ich gehadert habe in meinen gelernten Beruf zurück zukehren. Ein Grund für die Wirtschaftsinformatik war damals das ich mich für die Gamesbranche interessiert habe. Ich wollte verstehen wie das alles Zusammenhängt und auch das Programmieren hat mich fasziniert aber ich empfand das Studium als Schwer, da es meinen Schwerpunkt der Begeisterung nicht ganz traf und dazu auch gefüllt war mit Inhalt der mich bis heute nicht positiv über das Studium denken lässt.

Ich lernte im Studium die Sprache C kennen, einen wirklichen Grund hat man nie genannt, nur das man als Bindeglied zwischen Wirtschaft und Informatik verstehen sollte was die Informatik da so macht. Das hätte man aber mit jeder anderen Sprache genauso zeigen können. Viele Sprachen basieren auf C oder haben sie als Vorbild oder als abschreckendes Beispiel aber sofern man nicht wirklich extrem Hardware nah programmiert ist C eine Möglichkeit(besser find ich da aber C++) um mit Atombomben auf Spatzen zu schießen. Das und andere merkwürdige Entscheidungen der Fachhochschule hat viele von uns damals das Studium extrem erschwert und das leider ohne Grund. Ich arbeite nun schon einige Jahre und interessiere mich für viele Felder aber ein wirklicher C-Programmierer ist mir nur einmal über den Weg gelaufen und der hat die Sprache für seine privaten Hobbys benutzt.

Ich brach das Studium dann leider wegen einiger Gründe am Anfang des dritten Semesters ab, ein Grund war auch die C Problematik. Es irritiert mich bis heute das man eine Branche die seit Jahrzehnter nach Arbeitnehmern bettelt so praxisfern ausbildet.

Ich studierte dann Betriebswirtschaft, war aber nie ganz weg aus der Informatik und beschäftigte mich phasenweise immer wieder mit der Programmierung, auch mit Themen die höherrangig gesehen werden sollten. Ich bin bis heute der Meinung das programmieren sehr wichtig ist aber gerade mit dem auf schwappen der AI/KI-Welle zeigt sich, das es sehr wichtig ist zu verstehen warum etwas gemacht wird und die Softwareentwicklung ehr im Vordergrund rücken muss und nicht die reine Fähigkeit code lesen zu können. Es ist schön das jemand versteht, das es eine Schleife ist die dort angewendet wird aber warum man diese dort wählt ist viel wichtiger.

Ich habe schon einige Firmen gesprochen, mein Grund für die Informatik ist das entwickeln von eigenen Spielen, das heißt nicht das ich anderen Branchen im Informatikumfeld nichts abgewinnen kann, viele Personaler drehen mit den Augen wenn sie das als Grund hören aber was will ich Lügen, ich bin nicht wegen WordPress und PHP an der Informatik interessiert, sondern weil ich Dinge erschaffen möchte.

Ich bin kein Entwickler geworden weil es mir so unfassbar Spaß macht im Support zu arbeiten oder Internetseiten stumpf immer wieder mit den simpelsten Mechaniken runter zu tippen. Ich mach das auch mal und bin gerne bereit solche Aufträge entgegenzunehmen aber das sind nicht die Aufträge die mich in die Informatik getrieben haben.

Ich entwickle seit 2020 Spiele für mich und meine Familie, immer mal wieder kleine Spiele. Meine Kinder finden Sie toll, ich merke wie ich jedes mal mit Begeisterung dabei bin wenn ich darüber nachdenke oder mitten dabei bin.

Ich will mich daher nebenberuflich selbstständig machen um meine eigenen kleinen Spiele zu entwickeln, nicht im Vollerwerb, gerne aber auch mit Leuten die Bock haben. Ich sehe nicht das ich den nächsten großen Hit programmiere und Millionen verdiene, es wäre schon cool wenn ich kostendeckend arbeiten könnte neben meinem Haupterwerb. Ich will endlich das machen was mich in diese Branche gebracht hat und vielleicht eine Inspiration für Leute sein die jetzt gerade die Faszination an Computerspiele für die verschiedensten Plattformen entwickeln, vielleicht sogar meine eigenen Kinder.